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Gefahrgutzug
Der Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Nürtingen fand seinen Ursprung im September 1985 mit der Teilnahme von 12 Feuerwehrangehörigen der Abteilung Neckarhausen am Lehrgang "Umweltschutz 1" an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal und der Indienststellung und Stationierung des "GW-Säure" im Gerätehaus in Neckarhausen.
Ergänzt wurde der GW-Säure in den Anfangsjahren durch einen MTW oder ein LF 8 sowie den örtlich zuständigen Feuerwehreinheiten.
Die ersten Einsätze wurden auf der Autobahn A 8 und im Plochinger Bahnhof gefahren. Anfangs waren die Neckarhäuser Gefahrgutspezialisten im gesamten Landkreis Esslingen im Einsatz, bis weitere Gefahrguteinheiten in Leinfelden-Echterdingen und in Esslingen aufgestellt wurden.
Mitte der Neunziger Jahre wurde das Konzept der Landesfeuerwehrschule übernommen und der Gefahrgutzug personell und fahrzeugmäßig erweitert. Es wurden die Abteilungen Stadmitte, Reudern und Zizishausen in den Gefahrgutzug integriert, um einen größeren Stamm an ausgebildetem Personal zu erhalten, da sich herausgestellt hatte, dass ein Einsatz sehr personalintensiv ist.
Der Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Nürtingen besteht zur Zeit aus ca. 50 Feuerwehrangehörigen. Die Basisfahrzeuge sind der Gerätewagen Gefahrgut, ein LF 20/16, ein Gerätewagen "Dekon P", ein RW 2 und ein ELW. Ergänzt wird der Gefahrgutzug um 2 bis 3 LF 8/6 und einen Gerätewagen Transport.
Durchschnittlich wird der Gefahrgutzug der Feuerwehr Nürtingen zwei bis dreimal pro Jahr alarmiert. Im April 2009 wurde der Gefahrgutzug zum Nato-Gipfel nach Baden-Baden zu seinem entferntesten Einsatz angefordert.