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Flächen- und Vegetationsbrand Übung der Abteilungen Neckarhausen und Raidwangen
icon.crdate25.08.2024
Am 24.08.2024, übten die Abteilungen Neckarhausen und Raidwangen zusammen unter realen Bedingungen das Bekämpfen eines Flächenbrandes. Die Übung begann um 10 Uhr am Feuerwehr Magazin in Raidwangen. Nach einem kurzen Willkommen von den Abteilungskommandanten ging es los zu einem Feld in den Rehwiesen/ Großer Forst. Hier hatte der Landwirt Dirk Schaal uns ein Feld bereitgestellt, ebenso wie mehrere Haufen Stroh.
Am 24.08.2024, übten die Abteilungen Neckarhausen und Raidwangen zusammen unter realen Bedingungen das Bekämpfen eines Flächenbrandes.
Die Übung begann um 10 Uhr am Feuerwehr Magazin in Raidwangen. Nach einem kurzen Willkommen von den Abteilungskommandanten ging es los zu einem Feld in den Rehwiesen/ Großer Forst. Hier hatte der Landwirt Dirk Schaal uns ein Feld bereitgestellt, ebenso wie mehrere Haufen Stroh.
Am Feld angekommen wurden die 30 Einsatzkräfte in 3 Gruppen aufgeteilt. Bei dieser Aufteilung mischten sich die Abteilungen untereinander. Die Übungsleiter Christian, Markus, Pierre und Michel erklärten kurz die 3 Stationen und was hier geübt wird.
Station 1
Bei der Station 1 wurde ein kleiner Strohhaufen angezündet und im Anschluss mit der sogenannten „Feuerpatsche“ und einem extra dafür konzipierten Löschrucksack gelöscht. Die Einsatzkräfte stellten schnell fest wie wenig Wasser man nur benötigt, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Ebenfalls wurde hier auch der Umgang mit den Feuerpatschen geübt. Jeder der Teilnehmer stellte fest, dass wenn man die Feuerpatschen, wie der Name schon sagt durch Patschen einsetzt nicht zum gewünschten Erfolg kommt, sondern eher durch ein Streichen und Verteilen des Strohs. Schnell wurde auch klar, wie flink und gefährlich ein solches Feuer sein kann, denn als man gerade dachte das Feuer ist aus loderte es doch in einem kleinen Eck unter dem Stroh wieder auf.
Station 2
Bei der Station 2 wurde mit den unterschiedlichen Fahrzeugen der Abteilung Raidwangen und Neckarhausen geübt. Es wurden hier die Einsatzmethoden „Pump and Roll“ und „Start Stopp“ geübt. Die Übung begann mit dem Löschgruppenfahrzeug 10 von der Abteilung Raidwangen. Bei diesem Fahrzeug kann man nur im Stand die Pumpe bedienen, somit wurde hier die Methode „Start Stopp“ geübt. Es wurden 2 D-Schläuche außen am Fahrzeug verlegt, sodass man den Wegrand an zwei Stellen ablöschen kann. Einmal an der Front des Fahrzeugs und einmal an dem Heck des Fahrzeugs. Die Übung lief folgendermaßen ab: Der Maschinist fuhr in Schrittgeschwindigkeit ein Stück, stoppte, kuppelte die Pumpe ein, die Mannschaft löschte das fiktive Feuer, der Maschinist fuhr ein Stück weiter, kuppelte die Pumpe ein, die Mannschaft löschte. Dies wurde ein paar Meter geübt.
Das zweite Fahrzeug bei dieser Übung war das TSF-W der Abteilung Neckarhausen. Bei diesem Fahrzeug war die Methode „Pump and Roll“ möglich, somit wurden auch hier zwei D-Schläuche verlegt, einer an die Front und einer an das Heck des Fahrzeugs. Im Anschluss startete der Maschinist die Pumpe und fuhr im Schritttempo auf dem Feldweg entlang, während die Mannschaft das fiktive Feuer bekämpfte.
Das dritte Fahrzeug bei dieser Übung, das LF 8/6 der Abteilung Neckarhausen wurde nicht in die Übung eingebaut, sondern stand jederzeit für Einsätze in den Ortschaften Neckarhausen und Raidwangen auf Abruf bereit.
Station 3
Bei der 3ten Station wurde das Anlegen einer sogenannten Brandschneise geübt. Hier konnte mit verschiedenem Handwerkzeug versucht werden wie man am einfachsten, schnellsten und effektivsten eine Brandschneise anlegt. Eine Brandschneise ist ein Bereich in diesem kein Brennbares Material mehr vorhanden ist und sich das Feuer so nicht mehr weiter ausbreiten kann. Auf dem Standardlöschfahrzeug hat man für das Anlegen einer Brandschneise folgendes Werkzeug zur Verfügung Stechschaufeln, Spaten, Feuerwehraxt, Halligen Tool, Besen, Dunghacke (90° Gabeln). Für diese Übung hatten wir zusätzlich zu den Standardwerkzeugen noch ein Spezielles Waldbrandwerkzeug mit dem Namen Gorgui dabei, diese für solche Einsatzfälle konzipiert wurde. Das Werkzeug hat an dem Stiel verschiedene Zacken, um den Boden aufzulockern oder das Stroh abzutragen.
Nachdem die 3 Stationen von den Gruppen durchlaufen wurde, gab es eine kurze Pause, um gerade bei dem warmen Wetter etwas trinken zu können.
Der Schluss der Übung bestand im Bekämpfen eines größeren Flächenbrands, bei diesem ein großer Strohhaufen in Brand gesteckt wurde. Der Brand wurde hier von den Einsatzkräften mit den Feuerpatschen, dem Wasserrucksack und einem D-Strahlrohr bekämpft. Nachdem die abgelöschten Strohhaufen mit der Wärmebildkamera kontrolliert wurde, wurde der Acker noch von Herr Schaal zur Sicherheit umgegraben.
Der Abschluss der Übung fand im Feuerwehr Magazin der Abteilung Raidwangen statt. Bei einer Roten Wurst und Getränken wurde die Übung noch diskutiert und ein Feedback an die Übungsleiter abgegeben. Die Übung sahen alle Teilnehmer als einen großen Erfolg an. Zusätzlich zu dem Wissen, das erlernt wurde, hat es auch viel Spaß gemacht.
Beteiligt waren an der Übung:
Ca. 15 Einsatzkräfte der Abteilung Raidwangen
Ca. 15 Einsatzkräfte der Abteilung Neckarhausen
Flo. NT 3/42 - Löschgruppenfahrzeug 8/6 der Abteilung Neckarhausen
Flo. NT 3/48 - Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser der Abteilung Neckarhausen
Flo. NT 3/19 - MTW der Abteilung Neckarhausen
Flo. NT 4/42 - Löschgruppenfahrzeug 10 der Abteilung Raidwangen
Flo. NT 4/19 - MTW der Abteilung Raidwangen
Flo. NT 1/10 - Kommandowagen der Abteilung Stadtmitte